Olfr1104-Inhibitoren sind im Rahmen dieser Liste Chemikalien, die die Aktivität des Geruchsrezeptors 1104 indirekt beeinflussen können. Diese Inhibitoren binden nicht direkt an den Rezeptor oder blockieren ihn, sondern können seine Funktion über verschiedene indirekte Mechanismen modulieren. Zu diesen Mechanismen gehören die Veränderung der Konzentration von Botenstoffen in sensorischen Neuronen, die Beeinflussung der zellulären Umgebung des Rezeptors oder die Beeinflussung von Signalwegen, die mit der Geruchstransduktion zusammenhängen. Die aufgelisteten Chemikalien wie Koffein, Zinksulfat und Kupfersulfat beeinflussen die Geruchsfunktion, indem sie mit verschiedenen Komponenten des Geruchssignalweges interagieren oder den zellulären Kontext des Rezeptors verändern. So beeinflusst Koffein die Geruchsempfindlichkeit, indem es den Gehalt an zyklischen Nukleotiden moduliert, während Zink- und Kupfersulfate die Bindung von Geruchsstoffen oder die Signaltransduktion beeinträchtigen können. Andere Verbindungen wie Capsaicin und Lidocain üben ihre Wirkung aus, indem sie die Signalübertragung in den sensorischen Neuronen beeinflussen, die für die Wahrnehmung von Gerüchen entscheidend ist.
Darüber hinaus wirken einige Inhibitoren wie Verapamil und Omeprazol, indem sie zelluläre Prozesse modulieren, die nicht ausschließlich mit der Geruchsfunktion verbunden sind, sich aber dennoch auf diese auswirken. Verapamil verändert die kalziumabhängige Signalübertragung, die ein wesentlicher Bestandteil der neuronalen Funktion ist, auch im Riechsystem. Die Rolle von Omeprazol bei der Veränderung des intrazellulären pH-Wertes kann sich ebenfalls auf die Funktionalität der Riechrezeptoren auswirken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Chemikalien zwar keine direkten Inhibitoren von Olfr1104 sind, ihre unterschiedlichen Wirkmechanismen jedoch eine Möglichkeit bieten, die Funktion des Rezeptors möglicherweise zu modulieren. Das Verständnis dieser indirekten Wechselwirkungen ist entscheidend für die Erforschung der Regulierung von Geruchsrezeptoren und ihrer Rolle bei der Sinneswahrnehmung.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 50 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $32.00 $66.00 $95.00 $188.00 $760.00 | 13 | |
Koffein, ein bekannter Adenosinrezeptorantagonist, kann Geruchsrezeptoren indirekt modulieren. Es beeinflusst die Geruchsempfindlichkeit, indem es die Konzentrationen zyklischer Nukleotide in olfaktorischen sensorischen Neuronen verändert. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinksulfat soll die Geruchsfunktion verändern. Es kann Geruchsrezeptoren beeinflussen, indem es an schwefelhaltige Verbindungen bindet oder die Rezeptorexpression oder Signaltransduktionswege in Geruchsneuronen beeinflusst. | ||||||
Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupfersulfat kann die Geruchsempfindlichkeit beeinflussen. Es verändert möglicherweise die Funktion von Geruchsrezeptoren, indem es direkt mit Geruchsstoff-Bindungsstellen interagiert oder indem es die Mechanismen der Geruchssignalübertragung moduliert. | ||||||
Sodium (meta)arsenite | 7784-46-5 | sc-250986 sc-250986A | 100 g 1 kg | $106.00 $765.00 | 3 | |
Natriumarsenit ist dafür bekannt, dass es die Geruchssinne beeinflusst. Sein Einfluss auf Geruchsrezeptoren könnte auf seine Fähigkeit zurückzuführen sein, mit Thiolgruppen zu interagieren oder zelluläre Signalwege zu beeinflussen, die für die Geruchsübertragung relevant sind. | ||||||
(+)-Bicuculline | 485-49-4 | sc-202498 sc-202498A | 50 mg 250 mg | $80.00 $275.00 | ||
Bicucullin, ein GABA-Rezeptor-Antagonist, kann indirekt Geruchsrezeptoren beeinflussen. Durch die Modulation von GABAergen Neuronen kann es die neuronale Signalübertragung im Zusammenhang mit der Geruchswahrnehmung beeinflussen. | ||||||
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | $94.00 $173.00 $255.00 $423.00 | 26 | |
Capsaicin, eine in Chilischoten enthaltene Verbindung, wirkt auf sensorische Neuronen. Es kann die Geruchsrezeptoren indirekt durch seine Wirkung auf die Signalübertragung in den sensorischen Neuronen und die Freisetzung von Neurotransmittern beeinflussen. | ||||||
Lidocaine | 137-58-6 | sc-204056 sc-204056A | 50 mg 1 g | $50.00 $128.00 | ||
Lidocain, ein Lokalanästhetikum, kann sensorische Neuronen beeinflussen. Es kann sich indirekt auf die Geruchsrezeptoren auswirken, indem es die neuronale Erregbarkeit und die Signaltransduktion in den Geruchsbahnen verändert. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil, ein Kalziumkanalblocker, könnte eine indirekte Wirkung auf Riechrezeptoren haben, indem er kalziumabhängige Signalwege innerhalb der Riechneuronen moduliert. | ||||||
Omeprazole | 73590-58-6 | sc-202265 | 50 mg | $66.00 | 4 | |
Omeprazol, ein Protonenpumpenhemmer, kann das pH-Gleichgewicht in Zellen verändern. Dies könnte sich indirekt auf die Funktion der Geruchsrezeptoren auswirken, indem es die Rezeptorumgebung oder die Signaltransduktion beeinträchtigt. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin, von dem bekannt ist, dass es die lysosomale Funktion beeinträchtigt, könnte die Geruchsrezeptoren indirekt beeinflussen, indem es die zellulären Signalwege oder die Recyclingprozesse der Rezeptoren verändert. | ||||||