Oas1e, ein Interferon-(IFN)-induzierbares Protein, spielt eine wichtige Rolle bei zellulären Reaktionen auf virale Infektionen. Seine Aktivität ist eng mit dem IFN-Signalweg verknüpft und kann durch Verbindungen, die diesen Weg beeinflussen, moduliert werden. Epigallocatechingallat (EGCG) und Curcumin beispielsweise üben ihre Wirkung auf Oas1e durch Modulation des NF-κB- bzw. des JAK/STAT-Signalwegs aus. EGCG aktiviert NF-κB, einen zentralen Faktor bei der Verstärkung der IFN-induzierten Genexpression, und steigert dadurch indirekt die Oas1e-Aktivität. Curcumin hingegen aktiviert den JAK/STAT-Signalweg, der für die IFN-Signaltransduktion von entscheidender Bedeutung ist, und fördert so die funktionelle Hochregulierung von Oas1e. In ähnlicher Weise verstärken Resveratrol und Sulforaphan die Oas1e-Aktivität über die SIRT1- bzw. Nrf2-Signalwege, die beide die IFN-Signalübertragung verstärken. Diese Verstärkung der IFN-Signalübertragung fördert wiederum die Aktivität von Oas1e. Darüber hinaus beeinflussen TPCA-1 und Piperlongumin Oas1e indirekt; TPCA-1 durch Modulation der NF-κB-Aktivität durch IKK-2-Hemmung und Piperlongumin durch Erhöhung der ROS-Werte, die sich auf die NF-κB- und STAT-Signalwege auswirken.
Die Aktivität von Oas1e wird auch durch Verbindungen moduliert, die den IFN-Signalweg über verschiedene Mechanismen indirekt beeinflussen. JQ1, ein BET-Bromodomain-Inhibitor, verstärkt die IFN-Signalübertragung durch Hemmung negativer Regulatoren und erhöht dadurch indirekt die Oas1e-Aktivität. Quercetin und Ruxolitinib spielen eine Rolle bei der Modulation der STAT-Komponente des JAK/STAT-Signalwegs, wobei Quercetin die STAT1-Aktivität verstärkt und Ruxolitinib paradoxerweise die Empfindlichkeit der Zellen für IFN-Signale erhöht. Die selektive Hemmung von STAT3 durch Stattic führt zu einer kompensatorischen Hochregulierung von STAT1, wodurch die IFN-Signale und damit die Oas1e-Aktivität verstärkt werden. Darüber hinaus verstärken Palbociclib und Andrographolid indirekt die Oas1e-Aktivität; Palbociclib durch die Beeinflussung zellzyklusbezogener Signale, die sich mit der IFN-Signalgebung überschneiden, und Andrographolid durch die Aktivierung von Transkriptionsfaktoren innerhalb des IFN-Wegs. Zusammengenommen verstärken diese Wirkstoffe die Rolle von Oas1e im IFN-Signalweg und zeigen ein vielfältiges, aber miteinander verbundenes Netzwerk biochemischer Wege auf, die zur Regulierung dieses wichtigen Proteins zusammenlaufen.
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