Nyctalopin-Hemmer sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die spezifisch mit dem Nyctalopin-Protein interagieren, einem Leucin-reichen Repeat (LRR)-Protein, das vorwiegend in der Netzhaut vorkommt. Nyctalopin spielt eine wichtige Rolle im visuellen Signalübertragungsweg, insbesondere in der Funktion der retinalen ON-bipolaren Zellen. Diese Zellen sind in den ersten Phasen der visuellen Verarbeitung von entscheidender Bedeutung, da sie auf Veränderungen der Lichtintensität reagieren. Nyctalopin ist an der Membran dieser Zellen verankert und soll die Aktivität eines wichtigen Ionenkanalkomplexes modulieren, der an der Übertragung visueller Signale beteiligt ist. Die Nyctalopin-Inhibitoren interagieren mit diesem Protein, um dessen normale Funktion zu modulieren oder zu stören. Die biochemischen Mechanismen, durch die diese Inhibitoren funktionieren, sind vielfältig und können die Bindung an spezifische Stellen auf dem Nyctalopin-Protein umfassen, um entweder dessen Wechselwirkungen mit anderen Molekülen zu unterbrechen oder dessen strukturelle Konformation zu verändern. Strukturell können Nyctalopin-Inhibitoren verschiedenen chemischen Klassen angehören und unterschiedliche funktionelle Gruppen besitzen, um eine hohe Spezifität und Affinität für ihr Ziel zu gewährleisten. Diese Vielfalt ermöglicht eine Reihe potenzieller Interaktionen mit dem Nyctalopin-Protein, je nach spezifischer chemischer Struktur und Bindungsstellen jedes Inhibitors. Diese Verbindungen werden auf ihre Fähigkeit untersucht, selektiv an Nyctalopin zu binden, ohne andere Proteine oder zelluläre Signalwege signifikant zu beeinflussen. Das Verständnis der molekularen Interaktion zwischen Nyctalopin und seinen Inhibitoren ist wertvoll, um die Rolle des Proteins bei der zellulären Signalübertragung und visuellen Verarbeitung zu klären. Zur Charakterisierung dieser Interaktionen und zur Erforschung der Struktur-Aktivitäts-Beziehung von Nyctalopin-Inhibitoren werden häufig fortgeschrittene Techniken wie Kristallographie, molekulare Modellierung und biochemische Tests eingesetzt.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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6-Cyano-7-nitroquinoxaline-2,3-dione | 115066-14-3 | sc-505104 | 10 mg | $204.00 | 2 | |
Nicht-NMDA-Rezeptor-Antagonist mit Einfluss auf die Nyctalopin-Signalübertragung. CNQX beeinflusst Nyctalopin indirekt, indem es Nicht-NMDA-Rezeptoren blockiert, was zu Veränderungen in der ionotropen Signalübertragung führt. Diese Störung kann sich auf Nyctalopin-vermittelte Prozesse auswirken und bietet eine potenzielle Möglichkeit zur Modulation seiner zellulären Funktionen. | ||||||
LY 341495 | 201943-63-7 | sc-361244 sc-361244A | 1 mg 10 mg | $87.00 $219.00 | 1 | |
Metabotropischer Glutamatrezeptor-Antagonist der Gruppe II, der die Nyctalopin-Signalübertragung beeinflusst. LY341495 beeinflusst indirekt Nyctalopin, indem es metabotrope Glutamatrezeptoren der Gruppe II blockiert, was zu Veränderungen in der metabotropen Signalübertragung führt. Diese Störung kann Nyctalopin-vermittelte Prozesse beeinflussen und bietet somit eine potenzielle Möglichkeit zur Modulation seiner zellulären Funktionen. | ||||||
D(−)-2-Amino-5-phosphonovaleric acid (D-AP5) | 79055-68-8 | sc-200434 | 5 mg | $95.00 | 2 | |
Ein kompetitiver NMDA-Rezeptorantagonist, der die Nyctalopin-Signalübertragung beeinflusst. D-AP5 beeinflusst Nyctalopin indirekt, indem es NMDA-Rezeptoren kompetitiv blockiert, was zu Veränderungen in der ionotropen Signalübertragung führt. Diese Störung kann Nyctalopin-vermittelte Prozesse beeinflussen und bietet einen potenziellen Weg zur Modulation seiner zellulären Funktionen. | ||||||
Kynurenic acid | 492-27-3 | sc-202683 sc-202683A sc-202683B | 250 mg 1 g 5 g | $25.00 $56.00 $135.00 | 6 | |
Glutamatrezeptor-Antagonist, der die Nyctalopin-Signalübertragung beeinflusst. Kynurensäure beeinflusst Nyctalopin indirekt, indem sie die Glutamatrezeptoraktivität moduliert, was zu Veränderungen in der ionotropen Signalübertragung führt. Diese Störung kann Nyctalopin-vermittelte Prozesse beeinflussen und bietet eine potenzielle Möglichkeit zur Modulation seiner zellulären Funktionen. |