NMNAT-3-Inhibitoren beziehen sich in diesem Zusammenhang auf eine Vielzahl von Chemikalien, die die Aktivität von NMNAT-3 indirekt beeinflussen können, indem sie auf verwandte Wege der NAD+-Biosynthese und des Metabolismus abzielen. NMNAT-3 spielt eine entscheidende Rolle im letzten Schritt der NAD+-Synthese. Die Modulation der NMNAT-3-Aktivität beinhaltet daher eine Beeinflussung der Verfügbarkeit oder des Bedarfs an NAD+ in den Zellen. Die erste Kategorie umfasst NAMPT-Inhibitoren wie FK866 und CHS-828. NAMPT ist ein Schlüsselenzym im Salvage-Weg der NAD+-Biosynthese. Durch die Hemmung von NAMPT verringern diese Wirkstoffe die Gesamtmenge an NAD+, was sich auf die funktionelle Dynamik von NMNAT-3 auswirkt.
Eine weitere wichtige Kategorie sind die Sirtuin-Inhibitoren wie Sirtinol, EX-527 und Nicotinamid. Sirtuine sind eine Familie von NAD+-abhängigen Deacetylasen, deren Hemmung den NAD+-Stoffwechsel und die NAD+-Verfügbarkeit beeinflussen kann, was sich indirekt auf die NMNAT-3-Aktivität auswirkt. Darüber hinaus können Verbindungen, die den Nukleotidstoffwechsel beeinflussen, wie 3-AP und Gallotannin, indirekt die NMNAT-3-Aktivität modulieren. Diese Inhibitoren zielen auf die Ribonukleotid-Reduktase ab, ein Enzym, das an der Synthese von Desoxyribonukleotiden beteiligt ist, und beeinflussen so die Nukleotidpools und indirekt auch die Wege, an denen NMNAT-3 beteiligt ist. Naturstoffe wie Quercetin, Curcumin, Resveratrol und Berberin können mit ihrem breiten Spektrum an biologischen Aktivitäten ebenfalls indirekt auf NMNAT-3 einwirken.
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