Chemische Inhibitoren von nm23-H5 können dessen Funktion stören, indem sie auf verschiedene Aspekte des Nukleotidmetabolismus und der DNA-Synthese abzielen, an denen das Protein beteiligt ist. Allopurinol hemmt beispielsweise die Xanthinoxidase und verringert so die Produktion von Substraten, die für die Nukleosiddiphosphat-Kinase-Aktivität von nm23-H5 entscheidend sind. Diese Einschränkung der Substratverfügbarkeit wirkt sich direkt auf die Fähigkeit von nm23-H5 aus, das für die DNA-Synthese und -Reparatur erforderliche Nukleotidgleichgewicht aufrechtzuerhalten. In ähnlicher Weise wirkt Thiopurinol auf den Purinkatabolismus ein, wodurch sich der Substratpool für nm23-H5 verringern dürfte, was wiederum seine enzymatische Funktion hemmt. Sowohl 6-Thioguanin als auch 5-Fluorouracil werden zu Nukleotidanaloga metabolisiert, die Enzyme hemmen, die an der Synthese von DNA und RNA beteiligt sind, welche Substrate und potenzielle Interaktionsziele für nm23-H5 sind. Die Integration dieser Analoga kann die Nukleinsäureprozesse stören, mit denen nm23-H5 assoziiert ist, und dadurch seine Funktion hemmen.
Methotrexat und Azathioprin wirken, indem sie die Verfügbarkeit von Purinnukleotiden, die für die Kinaseaktivität von nm23-H5 wesentlich sind, durch die Hemmung von Enzymen, die für die Purinsynthese entscheidend sind, verringern. Mycophenolsäure und Ribavirin wirken spezifisch auf die Inosinmonophosphat-Dehydrogenase, was zu einer Verringerung der Guaninnukleotide führt, was die Rolle von nm23-H5 im Nukleotidstoffwechsel beeinträchtigen kann. Die Hemmung der Ribonukleotid-Reduktase durch Hydroxyharnstoff führt zu einer Verringerung des Desoxyribonukleotid-Pools, der für die DNA-Synthese entscheidend ist, und beeinträchtigt damit die Beteiligung von nm23-H5 an der DNA-Replikation und an Reparaturmechanismen. Cladribin, Clofarabin und Fludarabin sind Nukleosidanaloga, die DNA-Polymerasen und andere DNA-synthetisierende Enzyme behindern und dadurch die DNA-Reparatur- und Synthesewege stören, an denen nm23-H5 beteiligt ist. Der Einbau dieser Analoga in die DNA kann zu Strangbrüchen oder fehlerhafter DNA-Replikation führen, was letztlich die Funktion von nm23-H5 hemmt, da es seine Aufgabe in Gegenwart dieser modifizierten Nukleotide nicht wirksam erfüllen kann.
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