Die Chemikalien Rolipram, Forskolin, IBMX und Cilostazol beeinflussen direkt den cAMP-Spiegel in der Zelle. Sie hemmen entweder die Phosphodiesterasen wie PDE4 und PDE3, die für den Abbau von cAMP verantwortlich sind (Rolipram, IBMX, Cilostazol), oder aktivieren direkt das Enzym Adenylatcyclase, das cAMP aus ATP erzeugt (Forskolin). Der erhöhte intrazelluläre cAMP-Spiegel aktiviert die Proteinkinase A (PKA), die Myomegalin phosphorylieren und dadurch seine funktionelle Aktivität steigern kann. Myomegalin ist ein zentrosomales Protein, das mit AKAP450, einem PKA-Verankerungsprotein, assoziieren kann, was auf eine mögliche direkte Interaktion von PKA und Myomegalin hindeutet. Somit kann die funktionelle Aktivität von Myomegalin durch Phosphorylierung durch PKA verstärkt werden.
Darüber hinaus können Substanzen wie Epinephrin, Dopamin, Isoproterenol, Glucagon, Histamin, Calcitonin, Oxotremorin-M und PGE2 den intrazellulären cAMP-Spiegel ebenfalls erhöhen, allerdings geschieht dies indirekt über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs). Bei diesen Chemikalien handelt es sich entweder um Hormone (Epinephrin, Glucagon, Calcitonin), Neurotransmitter (Dopamin, Histamin) oder rezeptorspezifische Agonisten (Isoproterenol für beta-adrenerge Rezeptoren, Oxotremorin-M für muskarinische Acetylcholinrezeptoren, PGE2 für Prostaglandinrezeptoren). Nach der Bindung an ihre jeweiligen Rezeptoren aktivieren sie das Enzym Adenylatzyklase, das dann die Produktion von cAMP erhöht. Wie bereits beschrieben, aktivieren die erhöhten cAMP-Werte die PKA, die Myomegalin phosphorylieren und dessen funktionelle Aktivität steigern kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aktivierung von Myomegalin indirekt über verschiedene Wege erreicht werden kann, die alle auf der Ebene von cAMP und seinem nachgeschalteten Effektor, PKA, zusammenlaufen.
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