Inhibitoren des Kalzium-aktivierten Kaliumkanals, Unterfamilie M Untereinheit beta-2 (KCNMB2) sind eine vielfältige Gruppe chemischer Verbindungen, die dazu dienen, die funktionelle Aktivität des KCNMB2-Proteins, einer regulatorischen Untereinheit der Kalzium-aktivierten Kaliumkanäle (BK-Kanäle) mit großer Leitfähigkeit, zu verringern. Verbindungen wie Paxillin, Charybdotoxin und Iberiotoxin sind potente Hemmstoffe der KCNMB2-Aktivität, die ihre Wirkung durch direkte Bindung an die BK-Kanäle entfalten und den normalen Fluss von Kaliumionen durch die Kanalpore verhindern. Diese Hemmung ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich auf die physiologischen Prozesse auswirkt, die von der ordnungsgemäßen Funktion dieser Kanäle abhängen, wie die Regulierung des Tonus der glatten Muskulatur und die neuronale Erregbarkeit. In ähnlicher Weise blockieren auch Tetraethylammonium (TEA) und Bariumchlorid diese Kanäle, wenn auch weniger selektiv, und erreichen dennoch eine Verringerung der KCNMB2-Aktivität, indem sie den Kalium-Efflux behindern.
Andere Inhibitoren, darunter Penitrem A, Lolitrem B und Rottlerin, sind Toxine, die auf die BK-Kanäle abzielen und die modulierende Rolle von KCNMB2 und folglich seine funktionellen Auswirkungen verringern. Slotoxin, ein weiterer Peptidinhibitor, unterdrückt selektiv BK-Kanäle mit KCNMB2-Untereinheiten und trägt damit weiter zur allgemeinen Hemmung der KCNMB2-Aktivität bei. Darüber hinaus wirken Verbindungen wie Dequalinium und Glibenclamid weniger spezifisch auf die Kanäle, schaffen es aber dennoch, den Beitrag der KCNMB2-Untereinheit zur Kanalfunktion zu hemmen. Cymarin beeinflusst zwar in erster Linie die Herzfunktion durch seine Interaktion mit der Na+/K+-ATPase, zeigt aber auch die Fähigkeit, BK-Kanäle zu hemmen, die KCNMB2 enthalten, was das breite Potenzial für die chemische Hemmung dieses Proteins unterstreicht. Insgesamt wirken diese Inhibitoren über verschiedene Mechanismen, die jedoch alle auf das gemeinsame Ergebnis einer Verringerung der KCNMB2-vermittelten Aktivität hinauslaufen und die komplexe Kontrolle zellulärer Prozesse durch die Modulation von BK-Kanälen verdeutlichen.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Iberiotoxin | 129203-60-7 | sc-3585 sc-3585A | 10 µg 100 µg | $270.00 $490.00 | 16 | |
Iberiotoxin ist ein Peptidhemmer, der speziell auf BK-Kanäle abzielt, die die KCNMB2-Untereinheit enthalten. Durch die Blockierung dieser Kanäle verringert Iberiotoxin die Wahrscheinlichkeit einer Kanalöffnung und hemmt so die physiologische Funktion von KCNMB2. | ||||||
Charybdotoxin | 95751-30-7 | sc-200979 | 100 µg | $401.00 | 9 | |
Charybdotoxin ist ein Toxin, das BK-Kanäle blockiert, indem es an die Porenregion bindet, in der KCNMB2 eine regulatorische Untereinheit ist. Diese Blockade führt zu einer verminderten KCNMB2-Aktivität, indem sie den Kaliumausstrom durch den Kanal verhindert. | ||||||
Rottlerin | 82-08-6 | sc-3550 sc-3550B sc-3550A sc-3550C sc-3550D sc-3550E | 10 mg 25 mg 50 mg 1 g 5 g 20 g | $82.00 $163.00 $296.00 $2050.00 $5110.00 $16330.00 | 51 | |
Rottlerin ist eine Verbindung, die spezifisch BK-Kanäle hemmt und dadurch die regulatorische Rolle der KCNMB2-Untereinheit in diesen Kanälen beeinflusst. Die Hemmung durch Mallotoxin führt zu einer verminderten KCNMB2-Aktivität. | ||||||
Glyburide (Glibenclamide) | 10238-21-8 | sc-200982 sc-200982A sc-200982D sc-200982B sc-200982C | 1 g 5 g 25 g 100 g 500 g | $45.00 $60.00 $115.00 $170.00 $520.00 | 36 | |
Glibenclamid ist vor allem für seine Wirkung auf Sulfonylharnstoff-Rezeptoren bekannt, die mit ATP-sensitiven K+-Kanälen verbunden sind, kann aber auch BK-Kanäle hemmen, die KCNMB2-Untereinheiten enthalten, was zu einer verminderten KCNMB2-Aktivität führt. |