Granulysin-Inhibitoren bezieht sich im Allgemeinen auf Verbindungen, die die Expression oder Aktivität von Granulysin, einem Protein, das hauptsächlich in zytotoxischen T-Zellen und natürlichen Killerzellen vorkommt, verringern können. Zwar wurden keine chemischen Verbindungen als direkte Inhibitoren von Granulysin identifiziert, aber mehrere können seine Expression oder Funktion indirekt hemmen, indem sie auf die T-Zell-Aktivierungs- oder Proliferationswege abzielen. Rapamycin zum Beispiel hemmt mTOR, eine Kinase, die an der T-Zell-Aktivierung beteiligt ist. In ähnlicher Weise hemmen Verbindungen wie Cyclosporin A und Tacrolimus Calcineurin, was wiederum die T-Zell-Aktivierung reduziert. Da die Expression von Granulysin häufig ein nachgeschalteter Effekt der T-Zell-Aktivierung ist, können diese Inhibitoren indirekt den Granulysin-Spiegel senken.
Ein weiterer Ansatz zur indirekten Begrenzung von Granulysin ist die gezielte Beeinflussung des MAPK-Stoffwechsels, wobei Chemikalien wie PD98059 und SP600125 verschiedene Kinasen dieses Stoffwechsels hemmen. Auch die Beeinflussung des PI3K-Stoffwechsels mit LY294002 und Wortmannin bietet eine Möglichkeit, den Granulysinspiegel zu beeinflussen. Steroide wie Dexamethason können die T-Zell-Aktivierung unterdrücken, was zu einem Rückgang von Granulysin führt. Wenn man die breiteren Signalwege und zellulären Prozesse versteht, die an der Granulysin-Expression beteiligt sind, kann man Chemikalien identifizieren, die als indirekte Hemmstoffe dienen können.
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