ADAM2, auch bekannt als disintegrin and metalloproteinase domain-containing protein 2, spielt eine zentrale Rolle bei der Fusion von Spermien und Eiern. Obwohl direkte Aktivatoren von ADAM2 nicht allgemein bekannt sind, können bestimmte Chemikalien seine Aktivität indirekt beeinflussen, indem sie verwandte zelluläre Signalwege modulieren. Ein wichtiger Ansatz zur Identifizierung dieser Aktivatoren besteht in der Untersuchung von Molekülen, die sich auf Prozesse auswirken, bei denen ADAM2 eine Rolle spielt. Phorbolmyristatacetat (PMA) sticht hervor, da es die Proteinkinase C aktivieren kann, eine Kinase, die mit einer Reihe von zellulären Vorgängen in Verbindung gebracht wird, von denen einige mit ADAM-Proteinen zusammenhängen. Erhöhte intrazelluläre Kalziumspiegel, die durch Wirkstoffe wie Ionomycin hervorgerufen werden, können sich ebenfalls auf Signalwege auswirken, in denen ADAM2 vorkommt. Der ERK-Signalweg, von dem angenommen wird, dass er mit den Regulierungsmechanismen von ADAM2 verflochten ist, kann durch Substanzen wie U0126 beeinflusst werden. Wortmannin und LY294002, beides Inhibitoren von PI3K, tragen ihren Teil dazu bei, indem sie den PI3K/AKT-Weg steuern, einen Weg, der sich möglicherweise mit den Funktionen von ADAM2 überschneidet.
Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Untersuchung von Proteinphosphatase-Aktivitäten, da Okadainsäure, ein Proteinphosphatase-Inhibitor, mehrere zelluläre Vorgänge beeinflusst, die mit dem Verhalten von ADAM2 in Einklang gebracht werden können. Auch immunmodulierende Wirkstoffe, die in erster Linie für ihre immunbezogenen Funktionen bekannt sind, können Aufschluss geben. Cyclosporin A zum Beispiel kann Signalwege verändern, an denen ADAM-Proteine beteiligt sind. Andere Wirkstoffe wie Rottlerin, Forskolin, Rapamycin, PD98059 und PP2 interagieren mit verschiedenen Signalwegen wie PKC, Adenylatzyklase, mTOR, ERK bzw. Kinasen der Src-Familie.
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