Die chemische Klasse der Faktor-IX-Inhibitoren umfasst hauptsächlich Verbindungen, die entweder direkt die Aktivität von Faktor IX hemmen oder die Gerinnungskaskade beeinflussen, in der Faktor IX eine entscheidende Rolle spielt. Diese Inhibitoren zielen nicht ausschließlich auf Faktor IX ab, sondern wirken oft durch Modulation der Aktivität anderer Faktoren im Gerinnungsweg und beeinflussen dadurch indirekt die Funktion von Faktor IX. So sind beispielsweise Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban direkte Inhibitoren von Faktor Xa, einem Schlüsselenzym, das durch Faktor IX in der Gerinnungskaskade aktiviert wird. Ihre Wirkung führt zu einer indirekten Modulation der Faktor IX-Aktivität.
Im Gegensatz dazu wirken Verbindungen wie Warfarin, indem sie die Synthese von Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren, einschließlich Faktor IX, hemmen und so dessen funktionelle Verfügbarkeit im Gerinnungsprozess verringern. In ähnlicher Weise verstärken Heparin und seine Derivate, wie Dalteparin und Enoxaparin, die Aktivität von Antithrombin III, was indirekt die Wirksamkeit von Faktor IX bei der Gerinnselbildung verringert.
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