Der zytotoxische nekrotisierende Faktor 2 (CNF2) ist ein starkes Bakterientoxin, das von pathogenen Stämmen von Escherichia coli produziert wird. Als Virulenzfaktor spielt CNF2 eine entscheidende Rolle im Krankheitsprozess, indem er die zellulären Funktionen des Wirts moduliert. Dies geschieht durch die Deamidierung von Glutaminresten in der Schalter-II-Domäne von Rho-GTPasen, was zu einer konstitutiven Aktivierung dieser Signalmoleküle führt. Dies führt zu erheblichen Veränderungen des Aktinzytoskeletts, die sich auf verschiedene zelluläre Prozesse wie Zellmorphologie, Migration und Teilung auswirken. Das Verständnis der Regulation der CNF2-Expression ist nicht nur der Schlüssel zur Entschlüsselung der bakteriellen Pathogenität, sondern gibt auch Aufschluss über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger. Die Expression von CNF2 wird innerhalb der Bakterienzelle streng kontrolliert und kann durch Umweltfaktoren, denen die Bakterien im Wirt begegnen, beeinflusst werden.
Die Erforschung der umweltbedingten und chemischen Anreize, die die Expression von CNF2 stimulieren können, ist ein Bereich von großem Interesse. Es wurden verschiedene chemische Verbindungen identifiziert, die potenziell als Aktivatoren der CNF2-Expression dienen könnten. So kann beispielsweise Salicylsäure, die in Pflanzen häufig als Signalmolekül vorkommt, eine bakterielle Stressreaktion auslösen, die Virulenzfaktoren wie CNF2 hochregulieren kann. Ebenso könnten Quorum-Sensing-Autoinduktoren, mit denen Bakterien kommunizieren und die Genexpression in Abhängigkeit von der Populationsdichte steuern, eine Rolle bei der Stimulierung der CNF2-Expression spielen. Es ist bekannt, dass Auslöser von oxidativem Stress wie Wasserstoffperoxid einen bakteriellen Verteidigungsmechanismus hervorrufen, der eine Hochregulierung von CNF2 beinhalten könnte. Andere Umweltfaktoren wie Veränderungen des osmotischen Drucks, Konzentrationen von Spurenmetallionen und die Exposition gegenüber subletalen Konzentrationen von Ethanol oder anderen Chemikalien können ebenfalls komplexe Anpassungsreaktionen in Bakterien auslösen, die sich in einer erhöhten Produktion von CNF2 manifestieren können. Diese Anpassungsreaktionen sind entscheidend für das Überleben und Gedeihen der Bakterien in den vielfältigen und oft feindlichen Umgebungen, denen sie ausgesetzt sind. Das Verständnis dieser Regulationsmechanismen wirft nicht nur ein Licht auf die Feinheiten der bakteriellen Anpassung, sondern trägt auch zu einem breiteren Verständnis der Gen-Umwelt-Interaktionen bei der mikrobiellen Pathogenese bei.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Salicylic acid | 69-72-7 | sc-203374 sc-203374A sc-203374B | 100 g 500 g 1 kg | $46.00 $92.00 $117.00 | 3 | |
Salicylsäure kann einen bakteriellen Abwehrmechanismus auslösen, der die Expression von Toxinen, einschließlich CNF2, als Teil einer adaptiven Reaktion auf Umweltstressoren hochregulieren kann. | ||||||
Hydrogen Peroxide | 7722-84-1 | sc-203336 sc-203336A sc-203336B | 100 ml 500 ml 3.8 L | $30.00 $60.00 $93.00 | 27 | |
Die Exposition gegenüber Wasserstoffperoxid kann eine oxidative Stressreaktion in Bakterien auslösen, die möglicherweise die Hochregulierung von CNF2 als Teil der bakteriellen Überlebensstrategie stimuliert. | ||||||
Sodium Chloride | 7647-14-5 | sc-203274 sc-203274A sc-203274B sc-203274C | 500 g 2 kg 5 kg 10 kg | $18.00 $23.00 $35.00 $65.00 | 15 | |
Erhöhte Natriumchloridkonzentrationen können bei Bakterien osmotischen Stress auslösen, was möglicherweise zur Hochregulierung von CNF2 als Ausgleichsmechanismus zur Wiederherstellung des osmotischen Gleichgewichts führt. | ||||||
Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupferionen können bei Bakterien oxidativen Stress auslösen, was möglicherweise zu einer SOS-Reaktion führt, die die Hochregulierung von CNF2 als Teil einer umfassenderen bakteriellen Abwehrstrategie gegen Metalltoxizität beinhaltet. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinkionen können eine Veränderung der bakteriellen Stoffwechselprozesse hervorrufen, die möglicherweise die Hochregulierung von CNF2 einschließt, um die intrazellulären Konzentrationen von Metallionen zu steuern. | ||||||
Magnesium sulfate anhydrous | 7487-88-9 | sc-211764 sc-211764A sc-211764B sc-211764C sc-211764D | 500 g 1 kg 2.5 kg 5 kg 10 kg | $45.00 $68.00 $160.00 $240.00 $410.00 | 3 | |
Magnesiumionen sind für den bakteriellen Stoffwechsel von entscheidender Bedeutung, und Schwankungen in der Verfügbarkeit können die Expression von CNF2 stimulieren, da sich die Bakterien an die veränderten Ionenkonzentrationen anpassen. | ||||||
Ciprofloxacin | 85721-33-1 | sc-217900 | 1 g | $42.00 | 8 | |
Als Antibiotikum kann Ciprofloxacin DNA-Schäden verursachen, die zu einer SOS-Reaktion in Bakterien führen können, die die Hochregulierung von CNF2 als Teil einer Strategie zur Vermittlung der Auswirkungen von DNA-schädigenden Substanzen umfasst. | ||||||
Mitomycin C | 50-07-7 | sc-3514A sc-3514 sc-3514B | 2 mg 5 mg 10 mg | $65.00 $99.00 $140.00 | 85 | |
Dies kann aufgrund seiner Fähigkeit, DNA-Stränge zu vernetzen, eine SOS-Reaktion auslösen, die möglicherweise die Hochregulierung von CNF2 stimuliert, wenn Bakterien versuchen, mit DNA-Schäden fertig zu werden. | ||||||
Methyl methanesulfonate | 66-27-3 | sc-250376 sc-250376A | 5 g 25 g | $55.00 $130.00 | 2 | |
Methylmethansulfonat ist ein Alkylierungsmittel, das weitreichende DNA-Schäden verursachen kann, die möglicherweise zu einer SOS-Reaktion führen, die die Hochregulierung von CNF2 als Teil des bakteriellen Abwehrmechanismus gegen alkylierenden Stress umfasst. |